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Osteopathie und Osteopathische Medizin sind Therapieformen aus der Komplementärmedizin. Aus osteopathischer Sicht besteht der Körper aus drei Bereichen: dem Bewegungsapparat, den Inneren Organen und dem Craniosakralen System, den Strukturen wie Gehirn, Hirnhäute, Rückenmark, peripheren Nerven und dem Kreuzbein. Der Osteopath löst Blockaden und sogenannte Osteopathische Läsioen in diesen Geweben und regt dadurch die Selbstheilungskräfte des Patienten an. Alle Behandlungmethoden in der osteopathischen Medizin werden manuell, das heisst mit den Händen ausgeführt. Durch spezielle Handgriffe am Körper soll die Funktionsfähigkeit des Bewegungsapparates, der Inneren Organe und des Nervensystems aufrechterhalten oder wieder hergestellt werden.



Patientengruppen:

Mit der Osteopathie können Säuglinge, Kleinkinder, Jugendliche und Erwachsene behandelt werden. Auch Schwangere haben die Möglichkeit sich bis unmittelbar vor der Geburt osteopathisch behandeln zu lassen. Insbesondere eignet sich diese Therapieform auch bei Säuglingen und Kleinkindern. Diese sprechen sehr gut auf Osteopathie an.

Einige Beispiele, die sich gut osteopathisch behandeln lassen: Säuglinge und Kleinkinder mit Schiefhals, Kopfasymmetrien, Trinkschwierigkeiten, Unruhe, Irritabilität, Lernschwierigkeiten, Rückenfehlhaltungen, Skoliosen, Fuss- und Beinfehlhaltungen, Schwangere mit Rücken- und Beckenproblemen, Erwachsene mit Migräne, Rückenschmerzen, Schleudertrauma, Nackenbeschwerden, Bauchschmerzen, Frauen mit Unterleibsbeschwerden, häufige Blasenentzündungen nur um einige Beispiele zu nennen.

Was bis Ende letzten Jahrhunderts bei den Aerzten in Eropa noch verpönt war und nur durch die amerikanischen Chiropraktoren druchgeführt wurde, wird jetzt sogar an den Universitätskliniken hierzulande salonfähig.

Chiropraktoren und Manualmediziner konzentrieren sich vor allem auf die Funktionsstörungen der Gelenke, speziell der Gelenke des Achsenskelettes und der jeweiligen unmittelbar benachbarten, sehr fein gegliederten und sehr empfindlichen tiefen Muskulatur. Ziel ist die Funktionsstörungen der Gelenke zu normalisieren und die sehr schmerzhaften muskulären Verspannungen (zum Beispiel Hexenschuss) herabzusetzen. In der Manualmedizin werden über genau definierte Handgriffe, Lagerungen und aktive und passive Bewegungen unterschiedliche Verfahren wie Neuromuskuläre Techniken, Mobilisationen, aber auch Manipulationen angewendet. Ziel ist es die somatische Dysfunktion zu behandeln und somit das Gelenk mit dem zugehörigen Gewebe in ein neues und schmerzloses Gleichgewicht zu bringen. Wichtig ist dabei aber auch die Instruktion von Heimübungen und Zusammenarbeit mit der Physiotherapie.

Einen ähnlichen Hintergrund hat die Osteopathie. Im Unterschied zur Chiropraxis und der manuellen Medizin wird mit noch feineren Methoden behandelt. Neben Muskelenergie- und Impulstechniken zur Behandlung von Gelenksproblemen, kommen vielfältige Behandlungen zur die inneren Organe und die Stützgewebe zum Zug. Im Bereiche der Halswirbelsäule, zum Beispiel der Nackenstarre, sind die Funktionale Therapie oder das Strain-Counterstrain schmerzfrei durchführbar. Ganz besondere Bedeutung hat die Craniosakrale Therapie bei Kopfschmerzen, Beckenringproblemen, aber auch bei hormonellen Störungen, Konzentrationsstörungen, Migräne und Halsnasenohrenerkrankungen. Bei Schwindel und Tinnitus kann ebenfalls die kraniosakrale Therapie angewendet werden.

Da ich den EMR-Qulitätslabel verfüge, können längere osteopathische Behandlungen auch über entsprechende Zusatzversicherungen abgerechnet werden. Selbstverständlich werden sämtliche osteopathischen Anwendungen (Manuelle Therapie) und die Neuraltherapie durch die Grundversicherung (Tarmed) als ärztliche Leistung übernommen, da ich in Basel als Allgemeininternistischer Arzt bei der Grundversicherung zugelassen bin.